Jahreshauptversammlung 2009 - DRK-Ortsverbände fusionieren
Die DRK-Ortsvereine Beuron und Stetten a.k.M./Schwenningen haben offiziell ihre Fusion beschlossen Künftig werden die Rotkreuzler unter dem neuen Namen „DRK Heuberg – Donautal“ gemeinsam ihren Auftrag erfüllen.
Herbert Bucher, Bürgermeister von Schwenningen und stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereines ist, war erfreut, dass die Hauptversammlung mal wieder in Schwenningen war, denn Schwenningen liege mitten zwischen Stetten a.k.M. und Beuron. Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende Dieter Rehm gratulierte zur Fusion und meinte: „Ich sehe im Kreisverband kein Problem für die Zustimmung zu dieser Fusion“. Die Versammlung stimmte auch der erforderlichen Satzungsänderung zu, die wegen der Fusion notwendig wurde.
Vorsitzender Michael Reichenstein war besonders angetan von der Jugendgruppe, die wieder aktiviert wurde. DRK-Bereitschaftsführer Matthias Boden sorgte mit seinem beachtlichen Rückblick für Staunen. „Mit 4490 Dienststunden wurde wieder etwas mehr geleistet als im Jahr 2007“. Dies sei insbesondere auf die Neugründung des Jugendrotkreuzes zurückzuführen. Nachdem der Ortsverein in der neuen Garage zwischenzeitlich heimisch geworden ist, stand für die Lehrsäle eine umfassende Sanierung auf dem Programm. Die Zahl der Aktiven blieb mit 18 Personen stabil. An 22 in der Regel vierzehntäglich stattfindenden Dienstabenden wurden die erforderlichen Aus- und Fortbildungen durchgeführt, um so den hohen Stand der Qualifikation aufrecht zu erhalten und auszubauen. Insgesamt kam es zu 62 Hilfeleistungen, wobei nur in sieben Fällen die Patienten an einen Rettungswagen übergeben werden mussten. Dies sei ein Indiz für die sehr gute Ausbildung der Einsatzkräfte, die viele Hilfeleistungen selbst abarbeiten können, stellte Boden fest. Rückläufig waren die Blutspendeergebnisse, denn man konnte im Jahr 2008 nur noch 539 Blutkonserven sammeln.
Auch sei die Zahl der Erstspender um über die Hälfte zurück gegangen. „Fairness, Achtung und große Kameradschaft sind gelebte Tugenden, die es uns ermöglicht haben, derartig leistungsfähig und qualitativ hochwertig zu arbeiten“, rief der Bereitschaftsleiter auch im Namen seiner Frau Heidi, die als Bereitschaftsleiterin tätig ist, seiner schlagkräftigen und modernen Mannschaft zu.
Jugendleiterin Michaela Romberg freute sich, dass es durch aktive Werbearbeit im ersten Quartal 2008 gelungen sei nach fünfjähriger Pause die Jugendarbeit wieder zu beleben. „Durch diese Aktionen konnten wir vierzehn Jugendliche im Alter von acht bis fünfzehn Jahren für das Jugendrotkreuz gewinnen“, so die Jugendleiterin. Diese Jugendlichen seien in Erster Hilfe, im Schminken von Verletzten und im Mimen von Opfer geschult worden. Schatzmeister Peter Krawczak verlas den Prüfbericht zur Kassenprüfung. Bürgermeister Gregor Hipp war begeistert, dass so wenige Leute es auf so viele Einsatzstunden brachten. Die Bereitschaftsleiterin aus Beuron, Astrid Lübs, informierte, dass in Beuron 18 Aktive gezählt werden, davon seien aber nur drei unter 60 Jahren. Sie dankte für die Fusion und sprach die Hoffnung aus, auch in Beuron wieder junge Leute für das DRK begeistern zu können. Kreisbereitschaftsleiter Mario Rilli stellte einen interessanten Vergleich an. Die knapp 4500 Stunden des DRK Stetten a.k.M./ Schwenningen seien eine Superleistung und würden der Leistung von drei Vollzeitstellen in der Wirtschaft entsprechen. Diese Personen würden etwa 90 000 Euro kosten, wenn man einen Ansatz von 20 Euro je Stunde annimmt. Rilli sprach der Jugendbereitschaft besonderes Lob aus.
Gesamt-Kommandant der Feuerwehr Stetten a.k.M. Wolfgang Neusch sprach auch im Namen des Schwenninger Kommandanten Hubert Siber Lobesworte aus. „Die Schnittstellen bei Übungen und Einsätzen waren super“.