Jahreshauptversammlung 2012 - Bericht der Bereitschaftsleitung
Mit einer deutlichen Steigerung um rund 300 Dienststunden haben wir das Berichtsjahr 2011 beenden können. Insgesamt leisteten die Aktiven des DRK- Ortsvereins Heuberg – Donautal 4916 Dienststunden. Die Zahl der Mitglieder blieb im Berichtsjahr mit insgesamt 24 Aktiven stabil. Trotzdem ist das kein Grund, in den Bemühungen um Nachwuchs nachzulassen.
Unsere Beuroner Gruppe trägt maßgeblich in die Durchführung des Kreisauskunftsbüros (KAB) des Kreisverbandes Sigmaringen mit. Die Kameraden um Gruppenleiterin und stellv. Bereitschaftsleiterin Astrid Lübs haben sich auch im vergangenen Jahr in mehreren Veranstaltungen fortgebildet und einige Abende in die Arbeit des Kreisauskunftsbüros investiert.
Der Ausbildungsstand in der Bereitschaft ist weiterhin sehr hoch, da viele Mitarbeiter neben der sanitätsdienstlichen Ausbildung noch über Qualifikationen als Rettungshelfer oder Rettungssanitäter verfügen. Michael Janßen hat sich mit dem erfolgreichen Abschluss des Rettungshelferlehrgangs in diese Riege eingegliedert..
Die erforderliche Aus- und Fortbildung für die Bereitschaftsmitglieder fand weitgehend im Rahmen der 20 Dienstabende statt. Hierfür wurden 466 Stunden aufgewendet. Themen waren neben der allgemeinen Fortbildung zu sanitätsdienstlichen Themen auch solche wie „Einsätze im Gleisbereich“ und durch Gastreferenten durchgeführte Abende zu Geburt und Geburtshilfe und Diabetes. Die Teilnahme an den Dienstabenden war insgesamt befriedigend. Hier ist in Zukunft noch Verbesserungspotential vorhanden. Lothar Goreth nahm an ausnahmslos allen Dienstabenden teil.
Kurz vor Weihnachten fand zudem noch die obligatorische Ausbildung “Frühdefibrillation” statt, um mit den drei im Ortsverein vorhandenen Defibrillatoren allen Mitgliedern im Ernstfall ein effektives Arbeiten zu ermöglichen. Stefan Rieger, Lehrrettungsassistent beim DRK- Kreisverband Sigmaringen, leitete diese Ausbildung.
Wiederum zugenommen im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Sanitätsdienste. 26 hiervon wurden von uns in 2011 geleistet. Neben diesen im eigenen Zuständigkeitsbereich durchgeführten Veranstaltungen waren unsere Mitarbeiter 10 Mal zur nachbarschaftlichen Unterstützung bei Ringtreffen in Bad Saulgau, Herbertingen, Gammertingen und Sigmaringen im Einsatz.
Insgesamt 22 Einsätze wurden in 2011 durchgeführt, wovon 4 Einsätze auf den Helfer-vor-Ort-Dienst Beuron und 26 Einsätze auf den HvO Stetten a.k.M. entfielen. Ein Wohnhausbrand in Frohnstetten forderte die gesamte Bereitschaft. Diese Zahlen sprechen ihre eigene Sprache und dürften eindrucksvoll die Wichtigkeit unserer Dienstleistung belegen. Den Vergleich mit anderen Einsatzformationen brauchen wir definitiv nicht zu scheuen. Meist handelte es sich um Hilfeleistungen bei internistischen Notfällen und Unfällen.
Der Helfer-vor-Ort hat sich auf dem Heuberg wie auch im Donautal etabliert. Während der Beuroner HvO im Notfall immer alarmiert wird, kommt der Stettener Dienst nur bei Vakanz des Rettungswagens oder bei größeren Ereignissen zum Einsatz.
Eine Besonderheit war sicher der Bereichsentscheid der Bereitschaften im Mai des Jahres 2011. 8 Mannschaften aus der Region Bodensee und Oberschwaben traten zum Erste-Hilfe-Leistungsvergleich in Stetten a.k.M. gegeneinander an. Unser Ortsverein hat mit Frank Steinbrück maßgeblich an der Vorbereitung und mit Personal an der Durchführung mitgewirkt.
Wie jedes Jahr nahmen wir an den Kirbeübungen in Beuron, Schwenningen, Stetten a.k.M. teil. In diesem Jahr „brannten“ ausschließlich Gasthäuser. Neben der Übernahme der „geretteten“ Betroffenen gehörte auch die Verletztendarstellung zu unseren Aufgaben.
Die Jugendrotkreuzler wirkten bei allen Übungen in der Sanitätsstation mit. Aber auch die realistische Verwandlung der Verletzten oblag dem Jugendrotkreuz. Eine Aufgabe, die sie wiederum mit Bravur geleistet haben,
Zufrieden können wir mit den Blutspendeergebnissen des Jahres sein. Insgesamt 543 Blutkonserven konnten wir sammeln. Dabei waren 78 Erstspender.
Ohne unsere freien Mitarbeiter wäre die Durchführung der Blutspendetermine jedoch nicht möglich, wir möchten ihnen an dieser Stelle herzlich für ihre Mitarbeit und die Kuchenspenden danken.
Die Erste- Hilfe-Ausbilder des Ortsvereines führten 1 Erste Hilfe-Kurs und 4 Kurse in Lebensrettenden Sofortmaßnahmen durch. 1 Kurs in Erster Hilfe am Kind sowie eine Unterrichtung für die Rettungsschwimmer der Bundeswehr vervollständigten das Programm.
Wiederum ein Highlight war das dreitägige Klausur- und Ausbildungswochenende von Bereitschaft und Jugendrotkreuz im Sommer. Erstmals standen uns der Ochsenkopf auf dem Truppenübungsplatz und die dortigen Übungsmöglichkeiten zur Verfügung. So kann die an der Schießbahn 13 durchgeführte Rettungsübung aus Eisenbahnwaggons durchaus als eines der Höhepunkte bezeichnet werden. Die vorhandenen Anlagen ermöglichten es uns, ein nicht alltägliches Szenario zu beüben und die Möglichkeiten auszutesten. Bei der traditionellen Lagerolympiade haben es die „Großen“ erstmals geschafft, die Kameraden des Jugendrotkreuzes auf den zweiten Platz zu verweisen.
Zu guter Letzt blicken wir auf eine sehr gut verlaufene Altkleidersammlung zurück und hoffen, dass wir das Ergebnis in 2012 wieder erreichen können.
Wir verzeichnen eine Tendenz, dass unsere Arbeit, und als solches muss man die Tätigkeit im Roten Kreuz zweifelsohne bezeichnen, weiter zunehmen wird. Wir können unseren Mitarbeitern keine Entlohnung bieten, dafür ein großartiges Team und eine außergewöhnliche Kameradschaft. Fairness, Achtung und Kameradschaft sind gelebte Tugenden, die es uns ermöglicht haben, derartig leistungsfähig und qualitativ hochwertig zu arbeiten.
Wir danken abschließend allen Bereitschaftsangehörigen, der Altersbereitschaft und dem Vorstand sowie unseren Freunden ganz besonders. Weiterhin möchten wir ausdrücklich unseren Stellvertretern und allen denjenigen danken, die sich weit über dem Durchschnitt in der Bereitschaft engagieren und sich zum Beispiel um die Fahrzeuge oder das Material kümmern.
Besonders erwähnen möchten wir diejenigen, die sich für bestimmte Aktivitäten des DRK extra frei nehmen oder Urlaub einreichen. Besonders bei den Blutspendeterminen sind diese Helfer ein wichtiger Faktor. Unser Dank gilt auch allen freien Mitarbeitern. Der Presse möchten wir für ihre sehr gute Berichterstattung danken.