Jahreshauptversammlung 2019
Am vergangenen Freitag fand die Hauptversammlung des DRK Ortsvereins Heuberg-Donautal im Gasthaus Bahnhof in Hausen i.T. statt.
Vorsitzender Maik Lehn eröffnete die Versammlung. Als Highlight des vergangenen Jahres stellt er die in Stetten a.k.M. stattgefundene Landesversammlung heraus, bei der das Landespräsidium neu gewählt wurde.
Bereitschaftsleiter Matthias Boden berichtet von einem sehr erfolgreichen Jahr 2018. Die 25 aktiven Bereitschaftsangehörigen bildeten sich in den 14-tägig stattfindenden Dienstabenden laufend fort und weiter, so unter anderem in Neurologie und Pädiatrie. Beim diesjährigen Klausur-& Ausbildungswochenende im August wurde ein Kurs in Erster Hilfe Outdoor im Gelände durchgeführt. Ebenso fanden Übungen mit den Feuerwehren statt. Es gelte, so Boden, den sehr guten Ausbildungsstand zu halten, Hauptaugenmerk läge dabei auf der Handlungskompetenz im Notfall. Im Berichtsjahr wurden die Aktiven insgesamt zu 53 Ernstfällen alarmiert. Darunter seien 8 Bereitschaftsalarme, bei denen die komplette Mannschaft zu Bränden oder einer Personensuche alarmiert wurde, aber auch 45 Alarmierungen für den Helfer-Vor-Ort-Dienst in Stetten a.k.M. und in Beuron. Dieser HvO-Dienst gelte es in den kommenden Jahren weiter auszubauen, etwa durch die Einführung von Quartier-HvO in den einzelnen Dörfern des Einzugsgebietes. Für dieses Vorhaben würden noch engagierte Leute gesucht, die sich vorstellen könnten, bei sich im Ort im Notfall schnelle Erste Hilfe zu leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Als Mitglieder der Bereitschaft würden sie ausgebildet und ausgestattet werden. Des Weiteren wurden 17 Sanitätswachdienste zur präventiven sanitätsdienstlichen Absicherung von Veranstaltungen von Vereinen und Institutionen durchgeführt. Leider rückläufig seien die Ergebnisse der drei Blutspendeaktionen gewesen. „Mit insgesamt 435 Konserven waren es 138 weniger als im Vorjahr“, so Boden. Dagegen „boomte“ die Breitenausbildung in Erster Hilfe geradezu. Zu sechs öffentlichen Rotkreuzkursen, meist ausgebucht, gab es auch geschlossene Kurse für Firmen und Institutionen, wie die Kindergärten, Feuerwehren und die Bundeswehr. Insgesamt nahmen 210 externe Personen an den angebotenen Ausbildungen teil. Ein wesentlicher Bestandteil der Finanzierung stelle nach wie vor die Altkleidersammlung dar, die in 2018 Dank der Kleiderspenden aus der Bevölkerung wieder recht erfolgreich verlaufen sei.
Jugendleiter Philipp Geis berichtet von vielen verschiedenen Aktivitäten für die 15 Jugendrotkreuzler. Er sei im vergangenen Jahr sehr durch Philip Ruh und Florian Boden in der Durchführung der Gruppenstunden unterstützt worden.
In Vertretung von Wasserwachtleiterin Kathrin Knöner verliest Matthias Boden den Bericht der Wasserwacht des Ortsvereines. Kathrin Knöner und Sven Mlejnek seien stolz, im vergangenen Jahr 212 Rettungschwimmpässe, 8 Jugendschwimmpässe und 4 Seepferdchen abgenommen zu haben. Davon hat die ABC/SESchule der Bundeswehr 161 Deutsches Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) in Bronze abgelegt, 52 DRSA-Neuausbildungen und Wiederholungsprüfungen kämen ergänzend dazu. Auch in diesem Resort würde man sich um neue aktive Mitglieder freuen.
Der Präsident des Kreisverbandes Rolf Vögtle beschreibt den Ortsverein Heuberg-Donautal als „positiv kritischen Begleiter des Kreisverbandes“, aber auch als „sehr aktiver Ortsverein“. Er stellt die Besonderheit der Wasserwacht auf dem Heuberg und des Helfer-vor-Ort-Dienstes an zwei Standorten heraus. „Der Ortsverein Heuberg-Donautal ragt aus dem Normalbereich heraus“ so Vögtle. Auch bliebe Stetten a.k.M. als Gastgeber der Landesversammlung in bester Erinnerung. Weiterhin liege ihm das Jugendrotkreuz am Herzen. Von Seiten des Kreisverbandes bekämen die Ehrenamtlichen künftig nun Unterstützung durch eine Servicestelle Ehrenamt.
Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.
Im Anschluss finden Dienstzeitehrungen, die Verleihung der traditionellen Bereitschaftsbambis und eine Ernennung zum Ehrenmitglied statt. (wir berichten separat)
Marcus Siber spricht im Namen der Feuerwehren seinen Dank aus und betont froh zu sein, die Rotkreuzler „als starken Partner an unserer Seite zu haben“. Er wünsche sich für das Rote Kreuz mehr finanzielle Unterstützung beispielsweise durch die Gemeinden. Auch Ehrenfried Klug vom Polizeiposten Stetten spricht seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus. (hb)