Nach dem Bezug der Unterkunft „Ochsenkopf“ auf dem Truppenübungsplatz Heuberg und dem Hissen der DRK- Lagerfahne am Freitagabend ließ man den Tag gemütlich in bester Kameradschaft am Lagerfeuer ausklingen.
Samstags wurde sehr früh geweckt. Auf dem Ausbildungsprogramm stand das Thema „Kleinlöschgeräte und Personenbrandbekämpfung“. In der Feuerwehrschule Heuberg bei der Bundeswehr in Stetten a.k.M. führten uns Peter Schneider und Norbert Werner, beides Ausbilder bei der Bundeswehr- Feuerwehrschule Heuberg, zuerst in Theorie und danach auch in die Praxis ein. Die Jugendrotkreuzler und die Einsatzkräfte des Roten Kreuz bekamen die Gelegenheit, einen Feuerlöscher zu betätigen und damit selbst ein Feuer zu löschen. „Es ist ein ganz komisches Gefühl“ beschrieb die Sanitäterin Agnieszka Salamun die Situation, als sie auf einen brennenden Dummy zugelaufen und diesen mit einer Löschdecke eingewickelt zu Fall gebracht und abgelöscht hatte.
„Das sind durchaus wichtige Erfahrungen. Schnell kann man auch als Rotkreuzler im Einsatz in die Situation kommen, löschen zu müssen. Gerade diejenigen, die im Helfer- vor- Ort- Dienst (HvO) oder im Rettungsdienst mitarbeiten, sind manchmal schon vor Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort“, machte Bereitschaftsleiter Matthias Boden die Dringlichkeit dieser Ausbildung deutlich.
Die beiden Ausbilder demonstrierten im Anschluss, was passiert, wenn eine Spraydose, zum Beispiel im Badezimmer eines brennenden Hauses, zu heiß wird und explodiert. Auch wissen die DRK’ler von Heuberg- Donautal nun, dass Fettbrände nicht mit Wasser gelöscht werden dürfen, wie eindrucksvoll demonstriert wurde. Ein Löschfahrzeug der Bundeswehr- Feuerwehr konnte besichtigt werden.
Müde, aber sichtlich beeindruckt gings wieder zurück zum „Ochsenkopf“.
Nach einer Pause mit Grillen, wurden die Lager- olympischen Spiele ausgerufen.
Traditionell liefern sich Jugendrotkreuz und DRK- Bereitschaft des Ortsvereines erbitterte Kämpfe um den Wanderpokal. Es ging ums Schießen mit der Steinschleuder, Verstecken, Kügelchen klopfen, Wassertransport und das Richtungsspiel. Es war für Körper und Geist gleichermaßen eine Herausforderung. In diesem Jahr konnte die DRK- Bereitschaft den Pokal vom JRK zurückerobern- denn es wurden drei von fünf Spielen durch die „Alten“ gewonnen. Der Tag klang wiederum gemütlich am Lagerfeuer aus.
Am Sonntag konnte etwas länger geschlafen werden, denn nach dem Frühstück wurde gemeinsam zusammengepackt, geputzt und aufgeräumt. Nach dem Abschlussgrillen um die Mittagszeit endete das diesjährige Klausur- und Ausbildungs- Wochenende wetterbedingt mit einer kleinen Funk- und Einweiserübung.(HB)