Dritter Brandeinsatz innerhalb von zwei Wochen
Innerhalb weniger Tage wurden die Einsatzkräfte des DRK- Ortsvereins Heuberg - Donautal zum dritten Mal zu einem Brandalarm gerufen. Im Gewerbegebiet des Stettener Teilorts Storzingen hatte in einer Lagerhalle die Brandmeldeanlage ausgelöst.
Bereits zu Beginn der Woche war in einer Einliegerwohnung eines Hauses in der Gemeinde Schwenningen ein Feuer ausgebrochen. Katze hatten die Bewohner rechtzeitig gewarnt, so dass diese rechtzeitig das Gebäude verlassen konnten.
Schon einige Tage vorher beendete der Funkmeldeempfänger jäh die Nacht der ehrenamtlichen Helfer-vor-Ort des DRK-Ortsvereins. In einem Einfamilienhaus, ebenfalls in Schwenningen, war in einem Kellerraum Altpapier in Brand geraten. Diese beiden Brände konnten durch die Feuerwehrkameraden schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Etwas anders stellte sich die Situation an der Storzinger Lagerhalle dar. Obwohl offensichtlich keine Personen gefährdet waren, ließ sich wegen der starken Rauchentwicklung das Ausmaß des Feuers zunächst nicht abschätzen. In Rücksprache mit dem Einsatzleiter des DRK-Rettungsdienstes wurde durch die zunächst anwesenden Mitarbeiter des Helfer-vor-Ort die Gesamtbereitschaft des DRK-Ortsvereins Heuberg - Donautal nachalarmiert.
"Auch für die Feuerwehrangehörigen besteht bei den Löscharbeiten immer ein gewisses Risiko," erklärt Frank Steinbrück, Einsatzabschnittsleiter beim DRK-Ortsverein, warum das Rote Kreuz bei derartigen Ereignissen mit von der Partie ist. "Sollte sich jemand verletzen, können wir sofort eingreifen. In unserem beheizten Zelt können die Kameraden der Feuerwehr sich auch mal kurz ausruhen und einen Tee oder Kaffee trinken." Damit wird der öffentliche Rettungsdienst entlastet, der hier bereits kurz nach Eintreffen der ehrenamtlichen Helfer zu einem weiteren Notfalleinsatz abgezogen werden musste.
Zu den Aufgaben der DRK-Mitarbeiter gehört bei solchen Einsatzlagen neben der sanitätsdienstlichen Versorgung von Betroffenen und Verletzten auch die Betreuung des Personals an der Einsatzstelle. Je nach Dauer des Einsatzes versorgt das Rote Kreuz die Kräfte vor Ort mit kalten oder heißen Getränken und wenn nötig, auch mit einer kleinen Mahlzeit. "Kaltgetränke haben wir immer auf Vorrat, während wir die Heißgetränke selbst kochen oder kurzfristig organisieren," verrät DRK-Bereitschaftsleiterin Heidi Boden, die im "Innendienst" sozusagen unter anderem für diese 'wichtigen Nebensachen' verantwortlich zeichnet und zudem ständiger Ansprechpartner der DRK-Kräfte vor Ort ist. "Es hat mich einen Anruf bei Lindenwirt Hansi Graf gekostet und wir hatten binnen kürzester Zeit Kaffee für 100 Mann!"
"Allerdings," so Heidi Boden, "nicht jeder Einsatz erfordert derart viel Aufwand." Die meisten Alarmierungen der ehrenamtlichen Helfer sind Helfer-vor-Ort-Einsätze. Dies erfolgt dann, wenn das in Stetten a.k.M. stationierte Rettungsfahrzeug des Roten Kreuzes bereits anderweitig gebunden ist. Die DRK'ler überbrücken in solch einem Fall die Zeit, bis ein weiterer Rettungswagen die Einsatzstelle erreicht hat. "Das sind dann meist kurze Einsätze. Das noch junge Jahr hat und davon aber auch bereits sechs Stück beschert."